Ab sofort kannst du mit deinem E-Scooter durchstarten
Seit dem 15. Juni 2019 sind E-Scooter nun endlich auch in Deutschland offiziell zugelassen. Nach den E-Bikes bahnt sich jetzt ein neuer Trend den Weg nach ganz oben. Doch was steckt hinter dem Hype um die umstrittenen Gefährte? Was genau unterscheidet den E-Scooter vom normalen Tretroller? Wer darf diese E-Scooter überhaupt fahren? Was ist im Straßenverkehr und beim Kauf zu beachten? Fragen über Fragen. Einige davon will ich in diesem Artikel beantworten.
Was ist ein E-Scooter?
Als E-Scooter bezeichnet man eine Weiterentwicklung der Tretroller die noch mit eigener Muskelkraft angetrieben wurden. Eigentlich ist der Tretroller lange keine neue Erfindung mehr. Bereits in den 1940er Jahren waren diese Fortbewegungsmittel, besonders bei Kindern, sehr beliebt. Seit den frühen 2000er Jahren erleben die Tretroller eine Renaissance. Aus Alluminium gefertigt und faltbar sind die kleinen Flitzer klein und handlich genug um auch mal in den Bus oder die Bahn mitgenommen zu werden.
Tretroller vs. E-Scooter
Was unterscheidet den E-Scooter vom herkömmlichen Tretroller?
Während der Tretroller per reiner Muskelkraft angetrieben wird, verfügt der E-Scooter über einen kleinen Elektromotor welcher durch einen Akku betrieben wird. Dies ermöglicht den Fahrer bequem und ohne eigene Anstrengung von A nach B zu gelangen. Einen tabelarischen Vergleich findest du am Ende dieses Artikels.
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Wer darf einen E-Scooter benutzen?
Wer einen E-Scooter im öffentlichen Straßenverkehr nutzen möchte muss das 14. Lebensjahr vollendet haben und eine Haftlichtversicherung abschliessen. Ein Führerschein ist bislang nicht erforderlich um einen E-Scooter zu lenken.
Wie schnell fährt ein E-Scooter?
Die maximale Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter beträgt laut Gesetz 20 Km/h. Wer seinen E-Scooter manipuliert damit dieser schneller als 20 Km/h fährt, riskiert den Verlust des Versicherungsschutzes.
Besteht eine Helmpflicht?
Nein. Aufgrund der geringen Höchstgeschwindigkeit von nur 20 Km/h müssen Lenker eines E-Scooters nicht zwingend einen Helm tragen. Um sich vor schwereren Verletzungen zu schützen, empfiehlt es sich jedoch einen Helm zu benutzen. Denn es kann leicht vorkommen dass man mal an einem Bordstein hängenbleibt oder unerwartet Ausweichen muss um nicht zu kollidieren. Auch Spurrillen, Schlaglöcher und Gullydeckel können eine ernstzunehmende Gefahrenquelle darstellen.
Auf was muss ich beim Kauf eines E-Scooters achten?
Um einen E-Scooter bedenkenlos im Straßenverkehr bewegen zu dürfen muss das Gefährt über die folgenden Merkmale verfügen:
- Zwei voneinander unabhängige Bremsen
- Vorder- und Rückleuchte (dürfen abnehmbar sein)
- Klingel oder ähnlicher für den Straßenverkehr zugelassener Warnsignalgeber
- Fahrzeug-Identifizierungsnummer
- Versicherungsplakette
- Amtliche Betriebserlaubniss (ABE)
- Max. 500 W starker Motor
- Max. 55 kg Eigengewicht
- Max. 20 km/h bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit
- Maße von max. 140 x 70 x 200 cm (Höhe x Breite x Länge)
Nur wenn der E-Scooter über alle oben genannten Merkmale verfügt steht dem Fahrspaß nichts mehr im Wege.
Was kostet ein E-Scooter?
Wie bei vielen Dingen im Leben erhält man für einen höheren Kaufpreis auch mehr Komfort.
Bei Mediamarkt und Saturn kann man bereits die ersten Einsteigermodelle mit Straßenzulassung vorbestellen. Das günstigste Modell ist der ICONBIT IK-1971K DELTA PRO E-Board für 399,90 Euro. Dieses modell ist voraussichtlich ab September lieferbar. Wer einen wirklich hochwertigen E-Scooter kaufen möchte, muss mit Preisen um die 1500 – 2500 Euro rechnen. Dafür gibt es diese bereits jetzt schon zu kaufen. Zum Beispiel bekommt man den Metz moover* bei Amazon und den BMW X2 City* bei Check24.
Was Kostet eine Versicherung für den E-Scooter?
Nach ersten Erkenntnissen schwanken die Beitragsätze je nach Alter des Versicherten zwischen 20,00 und 60,00 Euro pro Jahr. Ahnlich wie beim Mofa.
Vergleich Tretroller vs. E-Scooter
Eigenschaften | Tretroller | E-Scooter |
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