Durch Angebote bares Geld sparen

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Werbung? JA GERNE – wegen den Angeboten!

Hab Ihr auf eurem Briefkasten ein Schildchen mit der Aufschrift “keine Reklame” oder “keine Werbung”?

Ja? Dann sofort weg damit. Diese Schildchen verhindern dass ein nicht zu verachtendes Sparpotential den Weg zu Euch findet. Nämlich Sonderangebote. Diese Werbeprospekte werden sowieso gedruckt egal ob Ihr sie lest oder direkt in den Mülleimer werft. Die überzähligen Prospekte werden auch nur ungelesen geschreddert und wandern in den Müll.

Angebote auf Abruf

Wer es trotzdem gerne etwas umweltbewusster mag, kann sich die Prospekte auch über eine App auf´s Smartphone, Tablet oder per Internetbrowser auf den Computer holen (z.B. KaufDA oder MeinProspekt). Der Vorteil liegt darin dass man sein Smartphone immer dabei hat und sich so jederzeit über neue Angebote informieren kann.

Wie euch diese Prospekte beim sparen helfen können, werde ich euch in diesem Beitrag erklären.

Richtig Sparen beginnt bereits bei der Vorbereitung auf den bevorstehenden Einkauf. Nehmt euch einen Stift, ein Blatt Papier (alternativ euer Handy oder Tablet mit einer App für Notizen) und begebt euch an den Ort an dem Ihr eure Lebensmittel aufbewahrt. (Küche, Voratskammer, Kühl- oder Gefrierschrank. Dort prüft ihr euren aktuellen Vorrat und schreibt auf was Ihr beim nächsten Einkauf alles benötigt. Nicht das was Ihr gerne hättet.


TIPP: Nebenkäufe unbedingt vermeiden!

Dieser Punkt ist extrem wichtig da Nebenkäufe in der Regel nicht zwingend erforderlich und zudem meist sehr teuer sind. Oft wird nach Lust und Laune eingekauft und die Ausgaben dadurch drastisch erhöht. Das führt unweigerlich zu Frust an der Kasse, spätestens jedoch am Monatsende. Da muss man dann wieder knapsen und hungert mental aus. Diesen Hunger stillt man dann nach dem nächsten ersten in dem man wieder nach Lust und Laune kauft um dann am Monatsende wieder knapsen zu müssen. Ihr seht es ist ein Teufelskreis. Dem kann man aber ganz leicht entkommen indem man erst einmal wirklich nur die Dinge kauft, die zum Leben notwendig sind. Hat man dann am Monatsende noch Geld übrig, darf man sich gerne belohnen. Ihr werdet sehen wie viel übrigbleiben kann wenn man Dinge wie Schokoriegel, Gummibärchen, Alkohol, usw. erst einmal weglässt und sich auf grundlegende Artikel konzentriert.


Wenn Ihr alle benötigten Artikel aufgeschrieben habt dürft Ihr noch einen Wunschartikel mit auf die Liste schreiben. Am besten etwas abseits der anderen Artikel. Nun blättert Ihr die Angebote der Läden in eurer näheren Umgebung durch und notiert hinter dem Artikel den Laden und den Preis. Idealerweise findet Ihr alle notierten Artikel im selben Geschäft. Zum einen minimiert das den Zeitaufwand und zum anderen den Spritverbrauch, solltet Ihr mit dem eigenen Auto zum Einkaufen fahren. Vergleicht ruhig einmal die Preise in verschiedenen Geschäften. Manchmal gibt es zum Beispiel bei LIDL einen Artikel der dauerhaft günstiger ist als bei EDEKA im Sonderangebot. Mit der Zeit lernt man die Preise kennen und erkennt schnell ein Schnäppchen auch ohne Prospekte.

Sollten am Schluss noch Artikel auf der Liste stehen zu denen es aktuell kein Sonderangebot gibt, überlegt ob es eventuell reich diese eine Woche später zu kaufen. Gegebenenfalls gibt es diese in der nächsten Woche als Sonderangebot.


TIPP: Durchhalten!

Achtet ausschliesslich auf die Artikel auf eurer Liste und lasst euch nicht von Schnäppchen für Nebenprodukte verführen. Das erfordert eine gewisse Selbstdisziplin die man sich aber ganz leicht angewöhnen kann. Spätestens wenn man Monatsende das Ergebniss sieht will man es gar nicht mehr anders machen. So durchleben wir nach und nach eine “psychologische Umschulung” und gewöhnen uns schnell an unser neues Einkaufsverhalten.


Nun rechnet Ihr grob zusammen was Euer Einkauf den ca. kosten wird und nehmt nur so viel Geld mit wie Ihr bereit seid auszugeben oder der Einkauf kostet.

Im Geschäft notiert Ihr euch was die einzelnen Artikel laut Preisschild kosten sollen und prüft ob nicht vergessen wurde den ein oder anderen Artikel mit dem Preis aus den Angeboten zu versehen. Das kommt häufiger vor als Ihr denkt. Kürzlich erst hatte ich einen Sack Zwiebeln für 99 Cent laut Angebot. An der Kasse wurde jedoch der reguläre Preis von 1,79 Euro berechnet. Das entspricht einem Preisunterschied von ca. 45%.

Zeit ist tatsächlich Geld

Natürlich habe ich das direkt an der Kasse reklamiert und und mir die Differenz auszahlen lassen. So habe ich 80 Cent gespart. Zeitaufwand für das prüfen des Kassenzettels und der Reklamation bei der Kassiererin: ca. 2 Minuten

Das enspricht 40 Cent oder 0,4 Euro pro Minute. Eine Stunde hat 60 Minuten.

0,4 Euro x 60 Minuten = 24 Euro pro Stunde

Wer von euch hat einen Stundenlohn von 24,00 Euro NETTO?

Gehen wir mal davon aus Ihr verdient in eurem Job einen Stundenlohn von 15,00 Euro bzw. 1500 Cent. Bei einer 40 Stunden Woche sind das rund 2600,00 € brutto/Monat.

Rechnen wir doch mal nach:

1500 Cent : 60 Minuten = 25 Cent pro Minute. Davon werden aber auch noch Steuern und Versicherungen abgezogen. Im Endeffekt bleiben davon höchstens villeicht noch 13 oder 14 Cent übrig.

Das bedeutet das Ihr für euer Haupteinkommen weniger als die Hälfte verdient als was euch ein Fehler beim Einkaufen kosten würden.

Viele sagen jetzt das lohnt sich nicht wegen den paar Cent. Bei genauerer Betrachtung Bekommt man aber für diese 80 Cent z. B. einen Eisbergsalat, und eine Zwiebel, oder eine Dose Linseneintopf. Eben eine kleine Mahlzeit für ein bis zwei Personen.

Wie ihr seht lohnt es sich eben doch den Kassenzettel zu prüfen und ggf. zu reklamieren.

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